Updates für die Datenerfassung und -auswertung
Entwickler-Update 11/2024
Diesen Monat wurden von unserem Entwicklungsteam neben vielen kleinen Anpassungen einige Weiterentwicklungen im Bereich der Datenerfassung und -auswertung finalisiert und im Energy Monitor und CO2 Monitor freigeschaltet. Alle Details dazu erhalten Sie im Folgenden.
REST-API mit Metadaten (u.a. Schlagwörter)
Die Datenübertragung via REST-API zählt zu den gängigen Wegen in den sowie aus dem Energy Monitor. Sie ermöglicht den direkten Austausch mit anderen Systemen, z.B. den Import von Maschinendaten, Stückzahlen etc., oder den Export, z.B. für Reports in Power BI (mehr dazu auch im Entwickler-Update 07/2024).
Die Exportmöglichkeiten haben wir erweitert und drei neue Endpunkte zu unserer REST-API hinzugefügt. Einen Endpunkt kann man sich als eine Sammlung von thematisch zusammengehörigen Funktionen vorstellen. Konkret gibt es neue Endpunkte für:
- Kennzahl-Typen (Kennzahl-Metadaten wie z.B. Name und Kategorie einer Kennzahl)
- Standort-Objekte (diese modellieren die Hierarchie eines Standortes,
z.B. Stadt ➡ Straße ➡ Gebäude ➡ Etage ➡ Raum) - Zählstellen-Schlagworte (z.B. für Kostenstellen oder andere Informationen die einer oder mehrerer Zählstellen zugeordnet sind)
Es wurde jeweils ein Lesezugriff auf alle verfügbaren Objekte und auf einzelne Objekte für die neuen Endpunkte implementiert. In der Praxis ermöglicht das bspw. die ID eines Zählstellen-Schlagwortes, die über den bereits existierenden Endpunkt für Zählstellen mit ausgeliefert wurde, in ein Zählstellen-Schlagwort-Objekt aufzulösen und so den Namen des Schlagwortes zu bestimmen. Damit könnte z.B. eine Filterung der Zählstellen nach Schlagwörtern erfolgen.
Mehr Auswahl beim maximalen Aggregationszeitraum für Kennzahlen
Im Energy Monitor kann der Zeitraum definiert werden, über welchen die benötigten Messdaten für Berechnungen maximal zusammengeführt werden können. Relevant wird das z.B. für einen Energietarif, der sich täglich ändert. Bei der Berechnung der Kennzahl in der zeitlichen Auflösung von einem Monat würden die täglichen Änderungen des Energietarifs nicht wie gewünscht betrachtet. Mit der Wahl des maximalen Aggregationszeitraums von einem Tag kann dieses Problem vermieden werden.
Seit dem letzten Update ist es möglich, den maximalen Aggregationszeitraum sogar noch detaillierter (bis zu Viertelstundenwerten) festzulegen. Das kann beispielsweise dafür genutzt werden, um genau zu analysieren, welcher Anteil an eigenerzeugter Energie, z.B. über eine PV-Anlage, in die Produktion fließt – auch produktspezifisch. Diese Daten können dann u.a. für die CO2-Bilanzierung, insbesondere für die Berechnung von Product Carbon Footprints (PCFs), genutzt werden.
Betrachtungszeiträume in der Monatsansicht
Seit dem letzten Update ist es möglich, im Analysebereich des Energy Monitor in der Monatsansicht (= Aggregation der Messwerte auf Tagesebene) einen direkten Vergleich mit dem Vormonat oder einem beliebigen anderen Monat durchzuführen. Warum ist diese Anzeige auf Monatsbasis erst jetzt möglich?
Diese Darstellung führt dazu, dass man z.B. auch den 03.11. mit dem 03.10. vergleicht. Nun ist der 03.10. ein Feiertag, der 03.11. aber nicht; außerdem war der 03.11. dieses Jahr ein Sonntag, der 03.10. ein Donnerstag. Bei den meisten Unternehmen sieht ein typischer Lastgang an einem Werktag anders aus als an einem Feiertag bzw. am Wochenende. Hinzukommt, dass der Oktober 31 Tage hat, der November aber nur 30. Die Darstellung des Monatsvergleichs, in dem die Daten auf Tagesbasis übereinandergelegt werden, ist also vereinzelt schwer zu interpretieren – zumindest im Hinblick auf die Analyse zu Unregelmäßigkeiten im Energieverbrauch.
Im Hinblick auf die Betrachtung ganzer Monate bietet die Darstellungsform aber auch einige Erkenntnisse, weshalb wir sie als zusätzliche Auswahlmöglichkeit in den Analysebereich aufgenommen haben.
Weitere kleinere Updates
- Erweiterung der Zählstellen-Bibliothek: Für die Erfassung der Energiedaten können in den Energy Monitor die verschiedensten Messgeräte (unabhängig von Herstellern) integriert werden. Für das einfachere Anlegen neuer Zählstellen gibt es die Zählstellen-Bibliothek, in der die gängigsten Geräte und Hersteller bereits mit allen erforderlichen Informationen gespeichert sind und bei Bedarf nur noch ausgewählt werden müssen. Diese Bibliothek erweitern wir kontinuierlich.
- Optimierung des CO2-Planungsmoduls im CO2 Monitor
- Für berechnete Messwerte kann die Berechnung im Energy Monitor nun auch manuell durch den User gestartet werden.
- Anpassung der Darstellung von Info-Meldungen: Die Reihenfolge wurde geändert, sodass die neuen Meldungen als erstes angezeigt werden (nicht mehr als weiterer Punkt unten in der Meldungsliste).
- Behebung von mehreren kleinen Fehlern in den Anwendungen (allgemeine Informationen dazu finden Sie auch im Entwickler-Update über Bugfixing)
Haben Sie Fragen zu einem der Features? Schicken Sie uns gerne eine Nachricht!
Eine Übersicht mit allen Neuerungen in unseren Software-Lösungen finden Sie übrigens hier: