Energiemonitoring – rechnet sich das?

OPTENDA Energiemonitoring Nutzen

Oder: Was hat Energiemonitoring mit einer ERP-Software gemein?

Eine der häufigsten und natürlich auch berechtigten Fragen zum Energiemonitoring ist: „Wie rechnet sich die Software?“

Beantworten kann man diese Frage gut anhand eines Vergleichs mit einer ERP-Software. Aus der Anschaffung und dem Betrieb einer solchen Software allein resultieren noch keine besseren Geschäftsergebnisse – egal, wie gut diese auf das operative Geschäft passt oder wie viele gute Dashboards, Kennzahlen und Reportings man aus ihr generieren kann. Der Schlüssel liegt darin, die vorliegenden Daten sinnvoll miteinander zu verknüpfen und – das ist der entscheidende Punkt – auf Basis der Kennzahlen, Reportings und Erkenntnisse

  1. die richtigen Schlüsse zu ziehen,
  2. geeignete Maßnahmen daraus abzuleiten und umzusetzen, und schließlich
  3. die Wirksamkeit der Maßnahmen anhand der vorliegenden Daten zu überprüfen.

Eine Software ist das Werkzeug, um die notwendigen Informationen zu erhalten. Diese bilden dann die Grundlage für die weiteren Schritte. Darüber hinaus entsteht durch die Arbeit mit den Kennzahlen und der Interpretation der Daten ein tieferes Verständnis über wichtige Zusammenhänge und Ursachen für Veränderungen im Zahlenwerk. Das gilt für eine ERP-Software genauso wie für eine Energiemonitoring-Software.

 

Was bedeutet das für die Praxis?

Hierzu ein Beispiel aus der Industrie: Bei einem Beratungsgespräch zum Energy Monitor, der Energiemonitoring-Software von OPTENDA, wurde der Stromverbrauch des Unternehmens genauer untersucht. Grundlage hierfür war der Stromlastgang des Energieversorgers. Besonders auffällig war dabei der hohe Anteil der Grundlast. Als Grundlast wird die minimale Leistung bezeichnet, welche auch außerhalb der Produktionszeiten, beispielsweise am Wochenende oder an Feiertagen, nie unterschritten wird. Nach einem Gespräch mit dem Energiemanager und dem technischen Standortverantwortlichen fiel der Verdacht schnell auf die Druckluftversorgung. Bis zu diesem Zeitpunkt liefen die Kompressoren ganzjährig, also auch außerhalb der Produktionszeiten. Durch eine testweise Abschaltung über das Wochenende konnte die Grundlast um 60% reduziert werden. Hochgerechnet auf das ganze Jahr bedeutet das eine Einsparung von ca. 15.000€.

Bis Dato erfolgte die Datenauslesung nicht softwarebasiert, sondern mittels einer aufbereiteten Excel-Tabelle, wodurch viele Potenziale nicht erkannt werden konnten. Mithilfe eines Energiemonitoring-Systems, das Echtzeit-Daten liefert, wäre die Wochenend-Abschaltung sicherlich deutlich früher als Einsparungspotenzial erkannt und umgesetzt worden.

 

Fazit: Energiemonitoring rechnet sich

Zurück zur ursprünglichen Frage: Die Investition in ein Energiemonitoring-System amortisiert sich erfahrungsgemäß innerhalb eines Jahres – eine sinnvolle System-Dimensionierung und ein passendes Messkonzept vorausgesetzt. In den meisten Fällen ist dies wie im Beispiel durch organisatorische Maßnahmen und ein erhöhtes Bewusstsein für den Energieverbrauch möglich. Die einzige Voraussetzung für den Erfolg ist, dass das System aktiv genutzt wird und die Maßnahmen umgesetzt werden.

Hier schließt sich auch wieder der Kreis zum ERP-System: Auch die beste ERP-Software der Welt wird die Wirtschaftlichkeit eines Unternehmens nicht von allein, sondern erst durch aktive Nutzung der Daten für die Unternehmensführung verbessern. Allerdings stellt hier niemand den Nutzen einer Software-Lösung infrage. Beim Energiemonitoring hingegen ist das noch weit verbreitet, obwohl es entsprechende Systeme gibt, die sowohl die Arbeit erleichtern als auch die Effizienz verbessern. Denn sobald Daten über Energieverbrauch und Lastverhalten kontinuierlich gemessen werden und für die Verantwortlichen einfach verfügbar sind, werden sich schnell die ersten leicht umsetzbaren Einsparpotenziale zeigen.

 

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Foto: loufre, Pixabay