Mit Green PPAs den CO2-Fußabdruck verbessern

Green Power Purchase Agreements OPTENDA

Green Power Purchase Agreements:
Funktionsweise und Vorteile für Unternehmen

Energie aus erneuerbaren Quellen ist aktuell so gefragt wie nie. Durch das allgemeine Streben nach einer grünen und sauberen Zukunft gewinnen Wind- und Wasserkraftwerke, Photovoltaik-Anlagen etc. immer mehr an Bedeutung – stark beschleunigt durch die zunehmenden Unsicherheiten bei der Versorgung durch fossile Energieträger, allen voran Erdgas. Green Power Purchase Agreements (Green PPAs; Grünstrom-Abnahmeverträge) sind für Unternehmen, die sich von kohlenstoffintensiven Brennstoffen abwenden wollen, eine zunehmend attraktive Option geworden.

In diesem Blogbeitrag werfen wir einen genaueren Blick auf die Funktionsweise dieser Vereinbarungen, einige der Vor- und Nachteile, die sie mit sich bringen, und wie Unternehmen sie am effektivsten im Energiemanagement einsetzen können.

 

Inhalt

 

Was sind Green PPAs?

Begriff & Definition von Green PPAs

Die Abkürzung Green PPA steht für Green Power Purchase Agreement. Der englische Begriff hat sich auch im Deutschen durchgesetzt; die sinngemäße Übersetzung „Grünstrom-Abnahmevertrag“ gibt es im deutschsprachigen Raum deutlich seltener.

Ein PPA ist im Wesentlichen eine vertragliche Vereinbarung zwischen einem Stromerzeuger und einem Abnehmer bzw. Verbraucher. Mit dem Zusatz „Green“ beschränkt sich der Stromerzeuger auf Energie ausschließlich aus erneuerbaren Quellen. Im Vertrag werden alle Bedingungen geregelt, beispielsweise Laufzeit, Preis oder Lieferumfang. Diese Konditionen werden im Voraus festgelegt. In der Regel ist ein (Green) PPA auf einen längeren Zeitraum ausgelegt.

 

Vorteile von Green PPAs

Green PPAs bieten beiden Parteien – der Erzeuger- sowie der Abnehmerseite – einige Vorteile. Da sämtliche Vertragsdetails stets flexibel definiert werden, kann gut auf die jeweiligen Situationen, Bedürfnisse und Anforderungen beider Seiten eingegangen werden.

Für die Verbraucherseite bieten Green PPAs sicheren Zugang zu grünem Strom, und das zu einem langfristig garantierten Preis. Vor allem im Hinblick auf die aktuellen Preisschwankungen und ‑anstiege ist dies ein großer Pluspunkt. Darüber hinaus kann auch der sichere Herkunftsnachweis, z.B. aus einem Land oder einer Region, vorteilhaft für die nachhaltige Positionierung des Unternehmens auf Abnehmerseite sein.

Für Energieerzeuger gibt es ebenfalls gute Gründe, auf Green PPAs zu setzen. Die langfristige Preisstabilität kann auch hier als Vorteil gesehen werden und die lange Vertragslaufzeit mindert die Verkaufsrisiken. Das eröffnet dem Stromanbieter wiederum mehr Möglichkeiten, die Kapazitäten der Energieerzeugung zu erhöhen, was für den generellen Ausbau von erneuerbaren Energien insgesamt förderlich ist.

 

Herausforderungen & Nachteile bei Green PPAs

Zwar bietet die hohe Flexibilität von Green PPAs durchaus viele Vorteile; sie bedeutet aber auch einen hohen Aufwand bei der Vertragserstellung, da es keine allgemeingültige Standardisierung gibt. Daher müssen immer alle Vertragsdetails definiert werden. Auch die Langfristigkeit der Verträge kann sich zum Negativen ändern, wenn sich die Preise für die Erzeuger- oder Abnehmerseite entsprechend ungünstig entwickeln. Da die Erzeugung von grünem Strom (vor allem bei Wind- und Solarenergie) wetterbedingten Schwankungen unterliegt, kann es vorkommen, dass dem Anbieter weniger Strom als geplant zur Verfügung steht. Dem Vertrag muss er trotzdem nachkommen und ggf. bei anderen Stromhändlern zukaufen oder alternativ einen finanziellen Ausgleich liefern.

 

Mit so wenig Aufwand wie möglich zum besten Green PPA: Auf die richtige Datenbasis kommt es an

Um als Unternehmen mit möglichst wenig Aufwand zu einem vorteilhaften Green PPA zu kommen, ist eine gute Datenbasis zum Energieverbrauch erforderlich. Sie ermöglicht dem Energieverantwortlichen das Errechnen und Planen, welche Vertragsdetails wie aussehen und wie festgelegt werden müssen. Insbesondere die Aspekte Kosten, Laufzeit und Strommenge können damit schnell und einfach passend definiert werden.

Neben der Wirtschaftlichkeit eines Green PPAs wird das Thema Nachhaltigkeit für Unternehmen zunehmend wichtiger. Auch hier lohnt es sich, auf die Energieverbrauchsdaten zurückzugreifen und anhand derer die Auswirkungen auf die CO2-Bilanz zu prüfen. Damit ist absehbar, welchen Effekt welche Bedingungen der komplette oder teilweise Umstieg auf erneuerbare Energien hat bzw. haben wird. Insbesondere im Hinblick auf die Erfüllung der Klimaziele ist das eine wichtige Informationen für die Maßnahmenplanung.

 

Web-Seminar: „Wie unterstützen Green PPAs auf dem Weg zur Klimaneutralität?“

Noch mehr Hintergrundwissen zur CO2-Bilanzierung, den Stellschrauben bei der Steigerung der Energieeffizienz oder der Funktionsweise des Strommarkts erfahren Sie auch in unserem Web-Seminar zum Thema Green PPAs:

Die Energiewende fördern und selbst profitieren

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Green PPAs eine sehr interessante und attraktive Möglichkeit darstellen, die Nutzung von erneuerbaren Energien zu fördern und die Erzeugung weiter auszubauen. Dabei kann sowohl die Anbieter- als auch die Verbraucherseite profitieren. Auch wenn die Vertragserstellung mit einem gewissen Aufwand verbunden ist, lohnt es sich für Unternehmen, sich mit dem Thema Green PPA zu beschäftigen. Die detaillierte Datenbasis vom eigenen Energieverbrauch ist dabei der Schlüsselfaktor, der den Aufwand bei der Prüfung und Planung eines möglichen Vertrags deutlich erleichtert.

 

Wollen auch Sie erneuerbare Energien stärker in Ihren Energiemix einbinden? Wir unterstützen Sie im Energiemanagement und bauen mit Ihnen gemeinsam die notwendige Datengrundlage auf. Kommen Sie einfach auf uns zu!

Mehr Energieeffizienz & Nachhaltigkeit für Ihr Postfach:
Newsletter abonnieren und nichts mehr verpassen!